Also: da ich heute ein dreitägigen Ausflug nach Tokyo mit meiner Gastschwester machen werde, weiß ich noch nicht, wann der nächste Eintrag kommt - aber er wird kommen!
Jedenfalls ist hier gerade Unwetter und ich bin auf Tokyo gespannt und auf die neuen Seiten, die ich hoffentlich an dieser Stadt entdecken werde...!
Bis bald, Sarah
Freitag, 26. September 2008
Dienstag, 23. September 2008
Omatsuri direkt nebenan
Okay, vielleicht nicht nebenan, aber nicht weit weg und auf nem Berg!
Also heute Nachmittg war auf dem Programm ein alter japanischer Tanz, der immer von 6. Klässlern aufgeführt wird. Total beeindruckend! Der Schrein, wo dieses mal das Schreinfest war, war echt total schön. Er war - dadurch dass er eben auf nem Berg war - etwas abgeschottet und hatte ganz viel Grün um ihn herum. Davon hab ich natürlich auch viele Photos gemacht.
Danach sind wir wieder nach Hause gegangen, da uns die Sonne echt fertig gemacht hat: Es waren bestimmt 35-40°C !!
Jedenfalls, nachdem ich dann ein kurzes Nickerchen gemacht habe, war "Teatime" - jedoch kam es nie dazu... Gerade als wir den Kuchen anschneiden wollen, hören wir schon relativ lauten Gesang und ein Quietschen (Holzknarren eher). Daraufhin stürmt meine Gastfamilie hinaus auf den Hof. Ich folge ihnen leicht verwirrt, da ich ehrlich gesagt nicht wirklich durchgeblickt hab und sehe draußen schon ein Tischchen stehen. Gedeckt mit Süßigkeiten, Snacks, Ocha (tee) und Bier. Nachdem ich dann gecheckt hatte, dass wahrscheinlich gleich dieser singende Umzug zu uns kommen würde, stürze ich nochmal schnell ins Haus, meine Kamera zu holen.
Draußen wird der gesang immer lauter und als ich die Straße hochblickte sehe ich auch schon die ersten Leute.
Es waren etwa 20 Mann, die im Kostüm eine Truhe auf zwei Balken herumtrugen. Jedoch waren diese Balken wahrscheinlich nicht mehr die Jüngsten und dadurch, dass sie die Truhe immer hoch und runter beim Laufen bewegt haben, quietschten die Holzstangen schrecklich laut.
Jedenfalls halten sie dann direkt vor uns an, setzen die Truhe ab, werden von meiner Gastfamilie zum Snack eingeladen, bedanken sich, gucken mich an, fragen woher ich bin. Es folgen Photos mit mir und der ganzen Mannschaft (allerdings mit der kamera von meinem Vater..etwas Geduld also noch) und lautes Geschnatter. Naja...also die waren alle schon lustig drauf - man muss bedenken, dass unser Haus kurz vor dem Ende des Umzugs liegt und die wahrscheinlich schon vorher einiges an Bier getrunken haben. Und wenn ein gerücht über die Japaner stimmt: sie vertragen nicht so viel Alkohol...jedenfalls, die die ich bis jetzt kennengelernt hab. Mein Gastvater schläft nach einem Bier und ner Stunde wie ein Baby und ist ganz rot. Meine Gastmutti sieht schon nach einem Schluck aus wie ne Tomate und kichert leicht...wirklich süß!
Naja. Abends kamen dann noch meine Lieblingstante und -onkel vorbei. Es gab Wantan mit Gemüse (Chnínesisch) und zum Nachtisch natürlich Kuchen, wir haben nämlich ne ganze Batterie an Wolkenkuchen gebacken.
Morgen hab ich nochmal Schule und dann ist frei. Juuhu!
Also dann, viel Spaß beim Bilder anschauen und auch bei dem Video!
Bis bald, Sarah
Montag, 22. September 2008
Mihl'scher Wickelheezen im verregneten Matsumoto
Heute war es also soweit: Mihl'scher Wickelheezen wurde mit allerhand Improvisation in der japanischen Küche gezaubert! Und er schmeckt gar nicht mal so schlecht! Auch der Wokenkuchen lässt einen mal wieder auf Wolke 7 schweben! Jaaaaa!
Ansonsten war heute wieder Schule, meine Mitschüler sind ziemlich im Lernstress, da sie ab Donnerstag Halbjahresabschlussprüfungen haben - bis Dienstag.
Allerdings werde ich in diesen vier Tagen (plus 2 Tage Wochenende) die Schulbank nicht drücken müssen und darf mich anderweitig belustigen. Haha!
Ja erste Bilder auch von meiner großen Schwester + Kind mit Wickelheezen und Wolkenkuchen!
Morgen ist Feiertag - auch wenn ich noch nicht weiß, was für einer...! Und morgen ist auch direkt nebenan ein weiteres Omatsuri (Schreinfest) zu dem wir sicher mal gehen werden.
Also dann, beste Grüße aus dem von Wolken umgebenen Matsumoto-City, Nagano Präfektur, JAPAN.
Sarah
Samstag, 20. September 2008
Meine neue große Schwester
Gestern kam meine große Schwester zu Besuch, um sich auch mal etwas von der Großstadt Tokyo zu erholen und sich von ihren Eltern verwöhnen zu lassen. Mit ihr kam natürlich auch ihre 6 Monate alte Tochter: Anna! Totaaaaaaaaal süß die kleine und ihre Haare - die hat fast genauso viele schon wie ich! Echt knuffig! Außerdem schreit sie nicht zu viel, grinst jeden an, lässt sich von jedem knuddeln und und und - das perfekte Baby!
Photos hab ich schon gemacht, aber ich hab gerade die Kamera drüben liegen lassen, aber ich reich sie nach!
Ansonsten waren wir heute in einem Café namens "Mamma Mia". Das war ein französisches Restaurant und es gab auch einen kleinen Laden mit lauter tollen Dingen dazu.
Ansonsten gibt es bei mir nichts Neues.
Das Wetter ist gerade etwas verrückt! Heute morgen waren es bestimmt 35°C und jetzt sind dicke Gewitterwolken aufgezogen - der Taifun ist wohl im Kommen. :-)
Bis dann, sarah
Photos hab ich schon gemacht, aber ich hab gerade die Kamera drüben liegen lassen, aber ich reich sie nach!
Ansonsten waren wir heute in einem Café namens "Mamma Mia". Das war ein französisches Restaurant und es gab auch einen kleinen Laden mit lauter tollen Dingen dazu.
Ansonsten gibt es bei mir nichts Neues.
Das Wetter ist gerade etwas verrückt! Heute morgen waren es bestimmt 35°C und jetzt sind dicke Gewitterwolken aufgezogen - der Taifun ist wohl im Kommen. :-)
Bis dann, sarah
Mittwoch, 17. September 2008
Mein neuer Trainingsanzug
Ja, heute hat mir mein Sportlehrer die Tüte mit meinen neuen Sportsachen überreicht, allerdings waren die T-Shirts noch nicht dabei. Hier also erstmal die Photos von dem tollen Trainingsanzug von "Fila".
Danke nochmal für alle Glückwünsche!
Ansonsten war der Tag ziemlich anstrengend: Sport in der ersten Stunde, danach Englisch, dann altes Japanisch, Mathe und Geschichte und danach: Long Homeroom. Da haben wir uns dieses mal alle in der alten Turnhalle versammelt ("nur" meine Klassenstufe): 300 Schüler. Es ging um das einwählen in die Fächer für das nächste Jahr, glaub ich. Naja zu Beginn jedenfalls hab ich dann das erste mal das Schullied gehört...sehr beeindruckend und sehr schön war das mal wieder. Alle standen und alle konnten den Text und es hat sich echt toll angehört. Fazit: Die Japaner singen zu jeder Gelegenheit!
Also dann, ich schau jetzt noch ein bisschen Baseball - ist gerade SEHR spannend: Yomiuri Giants vs. Yokohama Baystars. Auch wenn ich noch nicht alle Regeln und so kapiert hab: ich finds spannend!
See you, sarah
Dienstag, 16. September 2008
Geburtstagsessen im Saint Marc
Ja, zum Abschluss des tages ging es also noch in ein äußerst feines Restaurant am Stadtrand von Matsumoto: Saint Marc. Es ist bekannt für seine tatsächlich unglaublich leckeren kleinen Pains (kleine Brötchen). In den verschiedensten Geschmackrichtungen. Auf den Bildern seht ihr das Vorsüppchen und den Dessert mit Geburtstagskerze! Den Rest des 5-Gänge-Menüs hab ich irgendwie verpennt zu fotografieren - es sah viel zu lecker aus.
Der zweite gang war jedenfalls eine Art Kartoffelsalat, nur eben viel edler zubereitet. Dritter Gang: Lachs (roh) mit Ingwer, Salat und sonstigem Grünzeug. Hauptgericht: das eine war ein Medium-Steak (mein erstes...naja...nicht sehr lecker...) und das andere war Fisch. Drumherum war halt noch Kartoffeln, Salat UND Mini-Fische. Richtig klein und knuffig (siehe Photo!) - kawaiii (jap.)! Naja, essen konnte ich sie jedenfalls nicht. Die haben mich ja noch richitg angeschaut und gesungen "in einem Bächlein helle, da schoß in frohoher Eil, die launische Forelle vorüber wie eihein Pfeil..."
Ja zum Nachtisch ein kleines Tartchen. Das war echt wie in nem Film: der kellner kam, der Pianist hat "Happy birthday" angestimmt, der kellner stellte jedem seinen Teller hin und als er fertig war stellt er sich neben den Tisch und klstscht ganz laut, damit alle anderen auch klatschen... Ich hoffe, man versteht, was ich jetzt damit meinte... :)
jedenfalls bin ich jetzt total müde und werde mich nur noch ein paar Minütchen an meinem allertollsten Geschenk erfreuen: dem gelblich hinter den Bäumen hervorschauendem Vollmond. ich glaube, so schön hab ich den noch nie gesehen - nur als ich in Frankfurt abgehoben bin und er mir in seine ganzen Schönheit, bis bald gesagt hat.
Gute Nacht, Sarah
Otanjobi omedeto!
...Das ist der japanische Glückwunsch zum Geburtstag, der mir heute mehrere Male lauthals zugerufen wurde. Der Wolkenkuchen hat - den Gesichtern nach zu urteilen - alleb geschmeckt und sich riesig darüber gefreut. Hier sind nun auch die Bilder von meiner Geburtstagsecke.
Der Tag begann zwar etwas grau, mit Wolken, einem stressigen Schultag, aber dennoch mit vielen freundlichen Gesichtern um mich herum!
Danke auch schon für alle Geburtstagsglückwünsche! (Basti: wie du in dem Photo vielleicht eher schwer erkennen kannst: deine Post ist rechtzeitig angekommen! Das gilt auch für Mama!)
Also auf den großen bildern sieht man die gesamte Geburtstagsecke. Außerdem liegen unten noch Bilder von meiner Familie - die haben mich heute morgen begrüßt, als ich aufgewacht bin.(7.00) Da hab ich mich hingesetzt, ein paar schöne Sprüche aus Tinas Geburtstagsgeschenk gelesen, mich in ne Decke gehüllt und angefangen, die gastgeschenke von meiner Gastfamilie auszupacken. Das waren: zwei mal Anziehsachen, eine neue Obento-Box (Box für das Mittagsessen), von meinem Bruder einen terminplaner, und diese große gelbe Tasche.
Dann in der Schule hab ich von Rie die pinke Karte bekommen und dazu den niedlichen Notizblock, und von Miho, Mika und Manami hab ich die selbstgeschriebene Karte gekriegt.
Als ich nach Hause gekommen bin, waren dann zwei Karten in der Briefvase (wir haben keinen Briefkasten - der postbote steckt die Briefe immer in eine Vase neben der Haustür!). Die hab ich dann im Sonnenschein auf meinem Balkon, mit einem Stück Kuchen (okay, es waren drei), einer großen (!!) Tasse Kakao und ein paar Weintrauben gelesen.
Aber da der Tag noch nicht vorüber ist, wird es bestimmt bald noch eine Nachricht geben!
Bis dahin, liebe Grüße, Das Burzelkind...!
Montag, 15. September 2008
Mein neuer großer Bruder!
Am Samstag ist mein neuer großer Bruder aus Tokyo vorbeigekommen, um sich mal ein bisschen von seinen Eltern verwöhnen zu lassen (woher kommt mir das nur bekannt vor...?!). Er ist echt nett, auch wenn er nicht viel mit mir geredet hat, nur als wir mal allein waren hat er mich gefragt, wie die Schule ist. Er heißt übrigens Massaki, ist 27 Jahre alt, studiert irgendwas mit Computern und spielt Baseball (Pitcher).
Dann waren wir am Samstag auch mal wieder auf nem Berg und es gibt mal wieder herrliche Photos!
Jetzt ist gleich der Geburtstags-Wolkenkuchen fertig und ich muss den nächsten in die Form machen...Bin gespannt, ob's meinen Gasteltern wohl schmeckt?!
Mein Geburtstagseckchen mit den Geschenken ist auch schon voll, aber Bilder wirds erst morgen geben!
Außerdem hatte ich heute frei, weil in Japan heute Tag der Alten ist. Da kam zum Beispiel heute morgen im TV ein Special: da waren ein paar alte Leute, so zwischen 100 und 103 (!!!) Jahren alt...der Eine wirft noch Diskus (12m), die andere spielt noch ganz flott Klavier und gibt Soprano-Gesangsunterricht, der andere schafft noch 30 Liegestütze und einer geht in Kindergärten rund um die Welt (im Moment ist er grad in Berlin) und spielt mit den Kindern. Die sahen alle aus wie 70 und waren noch fit wie ein Turnschuh! Die Japner mal wieder...
Sarah
Freitag, 12. September 2008
Highschool Website
http://www.avis.ne.jp/~agata/
das ist der Link zu meiner Highschool. Wer Bilder sehen möchte: da ist links in der Navigationsspalte ein Link mit einem leuchtenden "NEW!!) dahinter. Wenn man da drauf klickt, kommt man zu den aktuellsten Bildern - also das Sportfest!
Viel Spaß beim Anschauen!
Ansonsten gibt's hier nichts Neues, außer dass ich jetzt langes Wochenende habe: Montag haben wir hier auch frei. Feiertag oder so!
Also: schönes Wochenende!
Sarah
das ist der Link zu meiner Highschool. Wer Bilder sehen möchte: da ist links in der Navigationsspalte ein Link mit einem leuchtenden "NEW!!) dahinter. Wenn man da drauf klickt, kommt man zu den aktuellsten Bildern - also das Sportfest!
Viel Spaß beim Anschauen!
Ansonsten gibt's hier nichts Neues, außer dass ich jetzt langes Wochenende habe: Montag haben wir hier auch frei. Feiertag oder so!
Also: schönes Wochenende!
Sarah
Donnerstag, 11. September 2008
Class Match at Agatagaoka Highschool Matsumoto-City
Ja, heute war Sportfest! Also kein Unterricht und nur Sport.
Anfang voriger Woche wurden Teams eingeteilt: es gab die Möglichkeit Basketball, Volleyball, Softball (Baseball, nur nicht ganz so gefährlich), Tischtennis und Badminton. Ich wollte eigentlich zu Basketball, denn als größte in der Klasse wäre das sicher von Vorteil gewesen, aber das war schon voll. Nur noch Tischtennis war frei...Also: Sarah - so mutig sie ist - geht zu Tischtennis (und das in Japan!!!als nicht-japaner!!)...ja, man kann es auch als leichtsinnig bezeichnen...Jedenfalls: es war lustig und wir haben sogar ganze 2 Punkte gemacht! (das will schon was heißen) Im Volleyball lief es besser. Da sind wir sogar 2. geworden!
Aber ich will von vorne anfangen...Es ging los, in der turnhalle. Wiedermal versammelten sich alle Schüler, es wurde ewig irgendwas geredet, ein Lehrer wurde verabschiedet, ein neuer + Sprachassistentin willkommen geheißen und dann...dann wurde es ruhig...nein,nein...es hieß: aufstehen und dann kamen sie: die Jungs in ihren schwarzen uniformen, mit rotem Stirnband (Band um Stirn, das hinten fast bis auf den Boden reichte), manche trugen Armbinden mit Zeichen darauf, einer stand an der Trommel und alle hatten das gleiche böse Gesicht. Dann fing die Trommel an, in einem gleichmäßigem Rhythmus zu schlagen: pong,pong,pong. und dann fing der eine Typ an -halb schreiend, halb singend - irgendwas zu rufen. und mittendrin fingen alle anderen Schüler an, etwa 8mal im rhythmus der Trommel zu klatschen...so ging das etwa 5 Minuten. Ich hatte nicht wirklich ne Ahnung was das ist und ehrliich gesagt, hatte ich schon etwas Angst!
Hinterher wurde mir dann erklärt, dass das so ne art Cheerleading sei. Etwas traditionell japanisches, etwas spezielles. Naja, den Namen hab ich schon wieder vergessen, aber ich versuche mehr darüber herauszufinden!
Das Sportfest war wirklich toll, da es eben auch wirklich auf hohem Niveau war. Schließlich trainieren die meisten Sportclubs meiner Schule so gut wie jeden Tag und die Lehrer sollen da nicht die nettesten sein.
besonders spannend war Softball, da ich hier schon zum richtigen baseball-Fan werde (Yomiuri-Giants!!!), da jeden Abend baseball geschaut wird und beim Sportfest hatte ich dann die Gelegenheit, mal so eine Art Baseball richtig mitzuerleben!
Gestern war übrigens noch "Omatsuri". ich glaube, man kann es mit "Stadtfest" oder "Schreinfest" übersetzen. Da sind ganz viele Stände mit Essen gewesen (lecker, lecker) und ganz viel japanische tradition. Aber da die Japaner die Omatsuri leiben, werde ich dieses jahr noch drei erleben!
Sarah
Anfang voriger Woche wurden Teams eingeteilt: es gab die Möglichkeit Basketball, Volleyball, Softball (Baseball, nur nicht ganz so gefährlich), Tischtennis und Badminton. Ich wollte eigentlich zu Basketball, denn als größte in der Klasse wäre das sicher von Vorteil gewesen, aber das war schon voll. Nur noch Tischtennis war frei...Also: Sarah - so mutig sie ist - geht zu Tischtennis (und das in Japan!!!als nicht-japaner!!)...ja, man kann es auch als leichtsinnig bezeichnen...Jedenfalls: es war lustig und wir haben sogar ganze 2 Punkte gemacht! (das will schon was heißen) Im Volleyball lief es besser. Da sind wir sogar 2. geworden!
Aber ich will von vorne anfangen...Es ging los, in der turnhalle. Wiedermal versammelten sich alle Schüler, es wurde ewig irgendwas geredet, ein Lehrer wurde verabschiedet, ein neuer + Sprachassistentin willkommen geheißen und dann...dann wurde es ruhig...nein,nein...es hieß: aufstehen und dann kamen sie: die Jungs in ihren schwarzen uniformen, mit rotem Stirnband (Band um Stirn, das hinten fast bis auf den Boden reichte), manche trugen Armbinden mit Zeichen darauf, einer stand an der Trommel und alle hatten das gleiche böse Gesicht. Dann fing die Trommel an, in einem gleichmäßigem Rhythmus zu schlagen: pong,pong,pong. und dann fing der eine Typ an -halb schreiend, halb singend - irgendwas zu rufen. und mittendrin fingen alle anderen Schüler an, etwa 8mal im rhythmus der Trommel zu klatschen...so ging das etwa 5 Minuten. Ich hatte nicht wirklich ne Ahnung was das ist und ehrliich gesagt, hatte ich schon etwas Angst!
Hinterher wurde mir dann erklärt, dass das so ne art Cheerleading sei. Etwas traditionell japanisches, etwas spezielles. Naja, den Namen hab ich schon wieder vergessen, aber ich versuche mehr darüber herauszufinden!
Das Sportfest war wirklich toll, da es eben auch wirklich auf hohem Niveau war. Schließlich trainieren die meisten Sportclubs meiner Schule so gut wie jeden Tag und die Lehrer sollen da nicht die nettesten sein.
besonders spannend war Softball, da ich hier schon zum richtigen baseball-Fan werde (Yomiuri-Giants!!!), da jeden Abend baseball geschaut wird und beim Sportfest hatte ich dann die Gelegenheit, mal so eine Art Baseball richtig mitzuerleben!
Gestern war übrigens noch "Omatsuri". ich glaube, man kann es mit "Stadtfest" oder "Schreinfest" übersetzen. Da sind ganz viele Stände mit Essen gewesen (lecker, lecker) und ganz viel japanische tradition. Aber da die Japaner die Omatsuri leiben, werde ich dieses jahr noch drei erleben!
Sarah
Montag, 8. September 2008
Das erste japanische Gipfelerlebnis in 3000m Höhe!
Ja, wie der Titel schon sagt: heute ging's in die japanischen Alpen! Früh um 10.00 haben wir uns ins Auto gesetzt und sind erstmal 1h rumgekurvt (wörtlich zu nehmen!) bis wir endlich an dem Parkplatz angekommen waren, von wo aus uns ein Shuttlebus in das zwite "Basislager" bingen sollte. Vom Parkplatz aus hat man auch schon etwas Schnee sehen können...!
Ja und dann ging es wiederum 50min von einer Kurve in die andere und das sah manchmal gar nicht stabil aus! Oben angekommen, folgten wir dann den Wegweisern, auf denen stand: 90min bis zum Gipfel. Und da meine Gasteltern aber nicht mehr die Jüngsten sind, hat es bei uns 120min gedauert bis wir letztendlich bei strömendem Regen (wiederum nicht ganz ungefährlich, da rutschige Steine...) auf dem Gipfel angekommen waren und durch ein Tor hindurchgingen, wie man es auch vor einem tempel findet!
Heute gibt es auch erste Bilder von meinen Gasteltern!
Danach ging es wiedermal in ein Onsen. das tat sooooo unglaublich gut...das gibt's gar nicht. Und diesmal war es sogar eins, das Schwefelhaltig war!
Also: wunderschöner Tag, unglaubliche Bilder und tolle Gefühle!
Viel Spaß beim Bilder anschauen, sarah
Sonntag, 7. September 2008
Saito Kinen Festival in Matsumoto
Also zu allererst: heute wurde Deutsche Küche in japanischer Küche gekocht. Ofen ist hier nicht vorhanden, das heißt: der Apfelkuchen musste in der Mikrowelle gebacken werden. Hat super funktioniert, aber wir sind jetzt bestimmt alle ein bisschen verstrahlt oder so…!
Naja, hat halt etwas anders geschmeckt, aber die Japaner waren vollauf begeistert!
Der Abend klang mit einem „screenconcert“ eines berühmten japanischen Dirigenten, der deutsch konnte, einen unmöglich sich zu merkenden Namen hatte und mit dem Orchester in gerade in meiner Stadt ist und Stücke von Mozart, Mahler und noch einem japanischen Komponisten inszeniert hat. (ist „inszeniert“ der richtige Ausdruck…?) Wir haben allerdings die preiswertere Variante gewählt: in einem alten Kino die Liveübertragung for free!
Ich bin nun, wie jeden Tag, vollkommen fertig und freue mich schon auf morgen: mein gastvater hat angedeutet, dass wir Bergsteigen – also eher Wandern – gehen wollen!
Sarah
Naja, hat halt etwas anders geschmeckt, aber die Japaner waren vollauf begeistert!
Der Abend klang mit einem „screenconcert“ eines berühmten japanischen Dirigenten, der deutsch konnte, einen unmöglich sich zu merkenden Namen hatte und mit dem Orchester in gerade in meiner Stadt ist und Stücke von Mozart, Mahler und noch einem japanischen Komponisten inszeniert hat. (ist „inszeniert“ der richtige Ausdruck…?) Wir haben allerdings die preiswertere Variante gewählt: in einem alten Kino die Liveübertragung for free!
Ich bin nun, wie jeden Tag, vollkommen fertig und freue mich schon auf morgen: mein gastvater hat angedeutet, dass wir Bergsteigen – also eher Wandern – gehen wollen!
Sarah
A Whole New World
Heute war mein erstes großes Schulevent: Der Liedcontest!
24 Klassen á 35-40 Schüler, jede Klasse ein anderes Lied, ein Pianist aus jeder Klasse plus Dirigent natürlich!
Ja, das ganze hat in der neuen Turnhalle stattgefunden, wo sich dann um 13.30 alle 900 (!) Schüler versammelten und eine Klasse nach der anderen ihr Lied vortrug. Auf der linken Seite der Halle saßen die Bässe (Jungs) und Alt-Stimmen (ein paar Mädels, unter anderem meine Wenigkeit) und dann kamen auf der rechten Seite die Sopran-Stimmen (der Rest der Mädels). Somit saß ich also ein wenig verloren mit noch ein paar anderen Mädels aus meiner Klasse, umringt von ein paar Hundert japanischen Jungs…nicht, dass mich das gestört hat!
Also eins muss den Japanern auf jeden Fall lassen: musikalisch sind sie und sie machen immer alles mit ganzem Herzen. Auch wenn die Disziplin manchmal etwas nachlässt, sind sie wenn’s drauf ankommt immer voll dabei und geben ihr Bestes. Jede Klasse hat also geschafft, eine richtig gute musikalische Darbietung auf die Beine zu stellen. In Deutschland kann ich mir kaum vorstellen, dass so etwas möglich wäre. Niemand hätte die Geduld und das Durchhaltevermögen das durchzuziehen und auch auf alles zu achten.
Wir haben leider nichts gewonnen, aber dafür war die Siegerklasse wirklich aisgesprochen gut. Mein Favorit war „Take Me Home Country Roads“ auf Japanisch und “We are the World, We are the children”.
Zum Ende hin wurde die Veranstaltung allerdings doch etwas anstrengend, da ich erstens im Rock keine wirklich gemütliche Position finden konnte, in der ich auf dem Boden sitzen konnte; es bei 900 Schülern in einem „Raum“ dann doch irgendwann zu Sauerstoffmangel führt und natürlich wie immer: das Sauna-Klima hier!
Ansonsten ist heut nichts wichtiges passiert. Morgen werde ich mich an deutschen Gerichten in einer japanischen Küche probieren. Auf dem Plan stehen Apfelkuchen, Detscher und nächste Woche zu meinem Geburtstag für die Klasse: Wolkenkuchen!
Wie ihr vielleicht gemerkt habt, kommen meine Einträge immer den Tag danach. Der Grund: ich schreibe abends (am originaltag) den Eintrag und stelle ihn erst am nächsten Tag online. Sorry, deswegen.
Noch ein kleines Schmankerl zum Abschluss: mein Mathelehrer, die Ente. Als ich den Lehrer das erste mal gesehen habe, da dachte ich schon: man, der sieht vielleicht aus…könnt fast ne Ente oder ne Gans sein. Und als er dann das erste mal was gesagt hat, da hab ich echt gedacht, hier will mich doch wer verarschen…das ist doch nicht dem seine echte Stimme…!? Naja, mittlerweile bin ich total davon fasziniert dass mein Mathelehrer wie ne Ente spricht und auch so aussieht. Ich muss die ganze Stunde nur grinsen und lausche gespannt seinen Reden über japanische Mathematik, die im Übrigen komplett unlogisch ist…
Also denn, keep on rockin’!
24 Klassen á 35-40 Schüler, jede Klasse ein anderes Lied, ein Pianist aus jeder Klasse plus Dirigent natürlich!
Ja, das ganze hat in der neuen Turnhalle stattgefunden, wo sich dann um 13.30 alle 900 (!) Schüler versammelten und eine Klasse nach der anderen ihr Lied vortrug. Auf der linken Seite der Halle saßen die Bässe (Jungs) und Alt-Stimmen (ein paar Mädels, unter anderem meine Wenigkeit) und dann kamen auf der rechten Seite die Sopran-Stimmen (der Rest der Mädels). Somit saß ich also ein wenig verloren mit noch ein paar anderen Mädels aus meiner Klasse, umringt von ein paar Hundert japanischen Jungs…nicht, dass mich das gestört hat!
Also eins muss den Japanern auf jeden Fall lassen: musikalisch sind sie und sie machen immer alles mit ganzem Herzen. Auch wenn die Disziplin manchmal etwas nachlässt, sind sie wenn’s drauf ankommt immer voll dabei und geben ihr Bestes. Jede Klasse hat also geschafft, eine richtig gute musikalische Darbietung auf die Beine zu stellen. In Deutschland kann ich mir kaum vorstellen, dass so etwas möglich wäre. Niemand hätte die Geduld und das Durchhaltevermögen das durchzuziehen und auch auf alles zu achten.
Wir haben leider nichts gewonnen, aber dafür war die Siegerklasse wirklich aisgesprochen gut. Mein Favorit war „Take Me Home Country Roads“ auf Japanisch und “We are the World, We are the children”.
Zum Ende hin wurde die Veranstaltung allerdings doch etwas anstrengend, da ich erstens im Rock keine wirklich gemütliche Position finden konnte, in der ich auf dem Boden sitzen konnte; es bei 900 Schülern in einem „Raum“ dann doch irgendwann zu Sauerstoffmangel führt und natürlich wie immer: das Sauna-Klima hier!
Ansonsten ist heut nichts wichtiges passiert. Morgen werde ich mich an deutschen Gerichten in einer japanischen Küche probieren. Auf dem Plan stehen Apfelkuchen, Detscher und nächste Woche zu meinem Geburtstag für die Klasse: Wolkenkuchen!
Wie ihr vielleicht gemerkt habt, kommen meine Einträge immer den Tag danach. Der Grund: ich schreibe abends (am originaltag) den Eintrag und stelle ihn erst am nächsten Tag online. Sorry, deswegen.
Noch ein kleines Schmankerl zum Abschluss: mein Mathelehrer, die Ente. Als ich den Lehrer das erste mal gesehen habe, da dachte ich schon: man, der sieht vielleicht aus…könnt fast ne Ente oder ne Gans sein. Und als er dann das erste mal was gesagt hat, da hab ich echt gedacht, hier will mich doch wer verarschen…das ist doch nicht dem seine echte Stimme…!? Naja, mittlerweile bin ich total davon fasziniert dass mein Mathelehrer wie ne Ente spricht und auch so aussieht. Ich muss die ganze Stunde nur grinsen und lausche gespannt seinen Reden über japanische Mathematik, die im Übrigen komplett unlogisch ist…
Also denn, keep on rockin’!
Freitag, 5. September 2008
Die „Hot Box“, das Golfen und der Songcontest
Mein Schultag (Donnerstag) war wirklich…naja die Japaner würden sagen: たいへん、ね!(taihen, ne!), was so viel heißt wie „ganz schön anstrengend, wa?!“
Ja, erste Stunde English Conversation mit einer Sprachassistentin. Die Arme, ich glaube die ist fast verzweifelt an der Teilnahmslosigkeit meiner japanischen Mitschüler. Das sind dann also die folgen von konservativem Frontalunterricht: niemand traut sich, die hand zu heben, wenn er was weiß. Die müssen immer aufgefordert werden, wenn sie was sagen sollen. Naja, dafür hab ich dann halt immer mal sagen können, wie z.B., dass das „MIT“ in Boston, Osten der USA, ist. Jahaa…dann folgten Fächer wie Sport (gerade ist Schwimmunterricht und Dank mangelndem Badeanzugs darf ich mit noch ein paar anderen belustigt zuschauen, wie sich die Mädels quälend, schreiend und kichernd ins Wasser begeben. Sehr amüsant! Dann hatten wir noch Geschichte, Mathe und – Highlight - Hauswirtschaft. Nadelarbeit! Das ist soooo toll! Oh man! Die arbeiten gerade an einem total hübschen und auch praktischen Beutelchen! Und ich darf mir auch eins machen. Wenn’s fertig ist gibt’s natürlich Photos! Und ich stell mich gar nicht mal so blöd an: die arbeiten schon seit drei Schulstunden daran und ich hab den einen Jungen an meinem Tisch schon überholt (okay…ist ja eigentlich auch kein Kunststück – Männer und Feinmotorik…!
Ja, nach der Schule war dann Gesangprobe angesagt, aber die begann erst um 17:35 und 16:00 war die Schule zu Ende. In den anderthalb Stunden bin ich dann mit Rie (sprich i und e einzeln!), einer Freundin, in die Shoppingmall um die Ecke gegangen. Wirklich riesig das Teil!
Gesangprobe war in Ordnung. Ich steh zum Glück in der letzten Reihe und da kann ich mir einen Spickzettel machen, denn ein japanisches Lied innerhalb einer Woche auswendig zu können, ist dann doch ein bisschen zu krass. Letzte Reihe steh ich übrigens, weil der Rest meiner Klasse im Durchschnitt 10cm kleiner ist als ich…
Wieder zu Hause und komplett durchgeschwitzt (blöder Berg und blöder niedriger Sattel. Basti: wenn ich wiederkomme, dann machen wir ein Wettrennen den Fockeberg hoch!) kam wie immer so gegen halb sieben zuerst mein Gastvater nach Hause und etwa 40min später dann mit vollen Einkaufstüten meine Gastmutter. Nach einem unglaublich leckeren Abendessen eröffnet mir mein Gastvater, dass wir gleich Golfen gehen werden. Ja, sarah und das Golfen, ne! Aber für meine ersten Versuche war ich gar nicht so schlecht! 100m war mein weitestes – also ich weiß ja nicht, ob das nun viel oder wenig ist -, aber immerhin: wenigstens hab ich den Ball überhaupt getroffen! Und nun zu der Hotbox: das ist ein Kühlschrank – nur umgekehrt, in dem diese Tücher zur Reinigung gelagert werden, also nasse Servietten! Und die sind halt heiß und tun gut! Und dafür gibt’s extra ne Box!
Morgen ist dann competition, competition, competition angesagt! Die Ergebnisse werden natürlich so bald wie möglich folgen!
Macht’s gut, wünscht mir und der klasse 1H viel Glück und geölte Stimmbänder!
Bis denn, Sarah
Ja, erste Stunde English Conversation mit einer Sprachassistentin. Die Arme, ich glaube die ist fast verzweifelt an der Teilnahmslosigkeit meiner japanischen Mitschüler. Das sind dann also die folgen von konservativem Frontalunterricht: niemand traut sich, die hand zu heben, wenn er was weiß. Die müssen immer aufgefordert werden, wenn sie was sagen sollen. Naja, dafür hab ich dann halt immer mal sagen können, wie z.B., dass das „MIT“ in Boston, Osten der USA, ist. Jahaa…dann folgten Fächer wie Sport (gerade ist Schwimmunterricht und Dank mangelndem Badeanzugs darf ich mit noch ein paar anderen belustigt zuschauen, wie sich die Mädels quälend, schreiend und kichernd ins Wasser begeben. Sehr amüsant! Dann hatten wir noch Geschichte, Mathe und – Highlight - Hauswirtschaft. Nadelarbeit! Das ist soooo toll! Oh man! Die arbeiten gerade an einem total hübschen und auch praktischen Beutelchen! Und ich darf mir auch eins machen. Wenn’s fertig ist gibt’s natürlich Photos! Und ich stell mich gar nicht mal so blöd an: die arbeiten schon seit drei Schulstunden daran und ich hab den einen Jungen an meinem Tisch schon überholt (okay…ist ja eigentlich auch kein Kunststück – Männer und Feinmotorik…!
Ja, nach der Schule war dann Gesangprobe angesagt, aber die begann erst um 17:35 und 16:00 war die Schule zu Ende. In den anderthalb Stunden bin ich dann mit Rie (sprich i und e einzeln!), einer Freundin, in die Shoppingmall um die Ecke gegangen. Wirklich riesig das Teil!
Gesangprobe war in Ordnung. Ich steh zum Glück in der letzten Reihe und da kann ich mir einen Spickzettel machen, denn ein japanisches Lied innerhalb einer Woche auswendig zu können, ist dann doch ein bisschen zu krass. Letzte Reihe steh ich übrigens, weil der Rest meiner Klasse im Durchschnitt 10cm kleiner ist als ich…
Wieder zu Hause und komplett durchgeschwitzt (blöder Berg und blöder niedriger Sattel. Basti: wenn ich wiederkomme, dann machen wir ein Wettrennen den Fockeberg hoch!) kam wie immer so gegen halb sieben zuerst mein Gastvater nach Hause und etwa 40min später dann mit vollen Einkaufstüten meine Gastmutter. Nach einem unglaublich leckeren Abendessen eröffnet mir mein Gastvater, dass wir gleich Golfen gehen werden. Ja, sarah und das Golfen, ne! Aber für meine ersten Versuche war ich gar nicht so schlecht! 100m war mein weitestes – also ich weiß ja nicht, ob das nun viel oder wenig ist -, aber immerhin: wenigstens hab ich den Ball überhaupt getroffen! Und nun zu der Hotbox: das ist ein Kühlschrank – nur umgekehrt, in dem diese Tücher zur Reinigung gelagert werden, also nasse Servietten! Und die sind halt heiß und tun gut! Und dafür gibt’s extra ne Box!
Morgen ist dann competition, competition, competition angesagt! Die Ergebnisse werden natürlich so bald wie möglich folgen!
Macht’s gut, wünscht mir und der klasse 1H viel Glück und geölte Stimmbänder!
Bis denn, Sarah
Mittwoch, 3. September 2008
erste Bilder
Sorry, dass es so lange gedauert hat mit den Bildern. Aber nun - finally - gibt es die ersten Beweise, dass ich wirklich mitten in den Bergen bin, umringt von 3000ern!
Hab ich eigentlich schon davon berichtet, dass in japan alles - wirklich ALLES spricht?! Da ist zum einen die Badewanne: wenn das Wasser eingelassen ist und die richtige Temperatur hat, dann erklingt Musik und eine freundliche Stimme weist mich darauf hin, dass ich nun mein Bad nehmen könne. Das Wassereinlassen ist natürlich vollautomatisch! Per Knopfdruck temperatur und Wassermenge einstellen und nur noch auf die freundlich Stimme warten! Dann gibt es da noch den Reiskocher, welcher ebenfalls irgendwas sagt. In Tokyo gibt es in der U-bahn naturnahes Vogelgezwitscher und in der Sushibar kann man per Touchscreen noch zusätzliche Dinge ordern, die dann mit deiner jeweiligen Tischnummer auf dem Rollband angefahren kommen.
Und dann gibt es da noch den KaraokeBUS. Mit dem sind wir nach Hakone gefahren, in das altte japanische Hotel. Wobei ich mir sicher bin, dass diese Art der Busse garantiert nichts Besonderes in Japan ist...Jedenfalls: Ich sitze am fenster, letzte Reihe, meine Füße auf der Kopfstütze des Sitzes vor mir und sehe hinter einem Regenschleier den Pazifik mit nem Haufen Surfer darin (schlechtes wetter=Sturm=Wellen=Surfwetter!). Als auf einmal irgendjemand von vorne ruft: wer hat Bock auf Karaoke? Und wir nur so: Ja, heut Abend, das wird geil! Und von vorne wieder: Ne jetzt!! und wir: Haha! Auf einmal jedoch klappen aus der decke zwei Flachbildschirme herunter, das große Licht geht aus und an der decke sind bunte Leuchtstangen, ein betreuer reicht ein Mikrofon durch, das wir oben neben der Klimaanlage angeschlossen, ein dickes Buch mit allen Liedern geht durch die Reihe und voilá: Welcome to the Karakoe-bus! Welcome to Japan!
Tja, die sind schon verrückt hier!
Schule ist ein wenig langweilig, weil ich nichts verstehe, aber dafür lerne ich den deutschen Unterricht wirklich schätzen! Hier ist es Frontalunterricht wie aus dem lehrbuch! der Lehrer hält nen Monolog und die Schüler schreiben und ich frag mich, warum ich eigentlich im Unterricht sitze...
Am freitag ist dann der Liedcontest (jede Klasse ein Lied) wofür wir schon die ganze Zeit geprobt haben. Tja, jetzt muss ich es nur noch irgendwie schaffen, den text zu lernen... wer sich das Lied mal anhören will: es ist aus dem Soundtrack von Alladin ( http://de.youtube.com/watch?v=M8NKp4sGe14 ).
Danke übrigens wir all die kommentare!
Bis bald, sarah
Dienstag, 2. September 2008
Onsen, Himalaya und das älteste 5-stöckige Schloss Japans
Nun ist gerade das erste Wochenende mit meiner Familie vorbei und ich muss sagen, dass ich es mir nicht so ausgefüllt vorgestellt habe!
Am Samstag begann alles erstmal – wie immer – zuerst mit den neuesten Homeruns der Baseball Liga und spektakulärsten Pitches, gefolgt von den Nachrichten in denen es im Prinzip nur um die aktuellen Hochwasserstände in ganz Japan ging. Am schlimmsten betroffen ist die Präfektur Aichi, wo übrigens gerade drei Leute von meinem Programm sind und ich bis jetzt aber auch noch kein Lebenszeichen von ihnen erhalten habe. Aber in den Nachrichten hab ich die drei wenigstens auch noch nicht gesehen…!
Ja, dann ging es zusammen mit Hiroshi (Gastvater) zum Matsumoto-Jo: dem Schloss von Matsumoto. Wunderschön und beeindruckend. Da fühlt man sich gleich wie ein Statist in „The Last Samurai“. Danach waren wir Soba (Nudeln) essen. Und ich durfte gleich meine deutschen Manieren vergessen und musste schön laut schlürfen…wusste auch gar nicht, dass Nudeln schlürfen so anstrengend sein kann!
Abends ging es dann jedenfalls in mein erstes öffentliches Onsen. Das sind heiße japanische Quellen. Frauen und Männer sind getrennt, man geht nackt und es ist ein großer Teil der japanischen Kultur. Also: Schamgefühl adé!
Dann wurde mir wieder ein Teil meiner neuen Verwandtschaft vorgestellt: mein Cousin. Der mich gleich zu seinem Volleyballtraining eingeladen hat (3mal die Woche), meinen Onkel und meine Tante. Die beiden mag ich bis jetzt am meisten, weil die echt crazy sind! Total nett und sehr japanisch, aber eben ein bisschen durchgeknallt!
Am Samstag war vormittags erstmal Besuch da: eine ehemalige Schülerin meiner Gastmutter. Mein Highlight bis dahin: Ich hab mir einen Spiegel ergattern können (na gut, man hat ihn mir eher aufgezwungen und da konnte ich natürlich nicht nein sagen.) Außerdem steht dann noch ein Teppich für mein Arbeitszimmer in Aussicht, wenn ich alle richtig verstanden habe…!
So...Fortsetzung folgt, jedoch ist die zeit knapp!
sarah
Am Samstag begann alles erstmal – wie immer – zuerst mit den neuesten Homeruns der Baseball Liga und spektakulärsten Pitches, gefolgt von den Nachrichten in denen es im Prinzip nur um die aktuellen Hochwasserstände in ganz Japan ging. Am schlimmsten betroffen ist die Präfektur Aichi, wo übrigens gerade drei Leute von meinem Programm sind und ich bis jetzt aber auch noch kein Lebenszeichen von ihnen erhalten habe. Aber in den Nachrichten hab ich die drei wenigstens auch noch nicht gesehen…!
Ja, dann ging es zusammen mit Hiroshi (Gastvater) zum Matsumoto-Jo: dem Schloss von Matsumoto. Wunderschön und beeindruckend. Da fühlt man sich gleich wie ein Statist in „The Last Samurai“. Danach waren wir Soba (Nudeln) essen. Und ich durfte gleich meine deutschen Manieren vergessen und musste schön laut schlürfen…wusste auch gar nicht, dass Nudeln schlürfen so anstrengend sein kann!
Abends ging es dann jedenfalls in mein erstes öffentliches Onsen. Das sind heiße japanische Quellen. Frauen und Männer sind getrennt, man geht nackt und es ist ein großer Teil der japanischen Kultur. Also: Schamgefühl adé!
Dann wurde mir wieder ein Teil meiner neuen Verwandtschaft vorgestellt: mein Cousin. Der mich gleich zu seinem Volleyballtraining eingeladen hat (3mal die Woche), meinen Onkel und meine Tante. Die beiden mag ich bis jetzt am meisten, weil die echt crazy sind! Total nett und sehr japanisch, aber eben ein bisschen durchgeknallt!
Am Samstag war vormittags erstmal Besuch da: eine ehemalige Schülerin meiner Gastmutter. Mein Highlight bis dahin: Ich hab mir einen Spiegel ergattern können (na gut, man hat ihn mir eher aufgezwungen und da konnte ich natürlich nicht nein sagen.) Außerdem steht dann noch ein Teppich für mein Arbeitszimmer in Aussicht, wenn ich alle richtig verstanden habe…!
So...Fortsetzung folgt, jedoch ist die zeit knapp!
sarah
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